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HH-Ansatz
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Aufgabenart
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0.6000.6555
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150.000 €
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Hoheitliche Aufgabe
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Im Rahmen der öffentlichen Beteiligung nach § 3 Abs. 2 i. V. m. § 4 Abs. 2 BauGB ging eine Stellungnahme aus der Bevölkerung ein zu der oben genannten Bauleitplanung:
Gerne entspreche ich der Aufforderung nach Beteiligung der Öffentlichkeit am Bebauungsplan „Winterleitenweg-Alte Steige-Rübezahlweg".
Die Marktgemeinde Höchberg präsentiert sich stolz mit einer bürgernahen und freundlichen Verwaltung. Fakt: Seit zehn Jahren weisen Anwohner der betroffenen Straßen auf die prekäre Verkehrssituation hin - ohne dass eine Maßnahme getroffen, zumindest versucht worden wäre. Lapidare Antwort:" Wir (?) kennen die Situation."
Die Erschließung, Verdichtung weiterer Bebauung bis ins Gewerbegebiet ließ den einstigen „Hohlweg" Alte Steige zur Verkehrsachse parallel zur Hauptstraße mutieren - ohne verkehrsregulierende Maßnahme. Fazit: Verlust der Wohn- = Lebensqualität der Anwohner.
Als ehemaliger Volksschullehrer in Höchberg galt in meinem Beruf die Maxime: „Fehler korrigieren - besser: vermeiden." Im Bauamt erfuhr ich, die Genehmigung des Mehrfamilienprojektes Alte Steige Nr. 10 sei ein Fehler gewesen, jedoch habe man aufgrund eines fehlenden Bebauungsplanes weitere Großprojekte in der Alten Steige als Konsequenz genehmigen müssen.
Eine „Logik", der ich mich nicht anzuschließen vermag.
Jeder Baum ist wichtig!" „Ökosystem in Gefahr!" etc.......Die Liste der Ziele der Stadtplanung Wegner ist lang, klingt überzeugend; die „Maßnahmen zur Minimierung des Eingriffs" wecken geradezu den Anschein von „Naturschutz". Die sog. „Schutzgutbetrachtung" unter Pkt. 7 der Planung kommt unter allen Aspekten zum Prädikat „nicht erheblich" - ungemein „beruhigend".....(wirklich?)
Das" fachliche Gutachten" (?) zum Thema „Artenschutz" unter Pkt. 9 täuscht einen schonenden, verantwortungsvollen Umgang mit Flora und Fauna vor - wobei gar keine schutzbedürftige Artenvielfalt vorhanden sei. Wer seine Kindheit in Höchberg verbracht hat, das zu betrachtende Areal kennt, kommt zu einem völlig anderen Ergebnis: Aussterben heimischer Pflanzen und Tiere (Orchideen, Echsen, Nachtigall...)
„Was weg ist, ist weg...."
Jedes Terrain hat seine spezifische Eigenart, die in seine Beurteilung zur Bebauung einfließen muss! Eine Abstimmung im Bauausschuss auf der bloßen Grundlage eines Lageplans reicht nicht aus, vor allem dann nicht, wenn es sich um einen "Flaschenhals" wie in der Alten Steige dreht! Als Mandatsträger der Bürger muss ich wissen und sehen, worüber ich entscheide.
im Übrigen finde ich es schade, dass Höchberg sein charakteristisches Ortsbild verloren hat, ein x-beliebiger Trabanten-Vorort Würzburgs geworden ist - viele, zu viele(?) historische Bauten und Naturschönheiten gingen verloren.
In völliger Übereinstimmung mit Ihnen, sehr geehrter Herr Knahn, schließe ich mich Ihrem Schlusssatz des Vorwortes im Jahresbericht 2022 an, „dass jeder in dieser Gesellschaft Verantwortung übernehmen muss, weil wir die 1. Generation sind, die das ganze Ausmaß dieser Krisen erlebt und überblickt - und weil wir diejenigen sind, die sie ändern und aufhalten können" (Zitatende).
Ergo: Frisch ans Werk!